Schmetterling Und Taucherglocke - Brossura

Der Autor, nach einem Gehirnschlag gelähmt, hat dieses Buch mit dem Blinzeln seines linken Augenlids diktiert. Für mich ein beeindruckendes Bekenntnis zum Niemals-Aufgeben.

Dieses Buch stellt eine Meisterleistung eines Opfers des Locked-in-Syndroms dar; erschütternd und trotzdem humorvoll.

Das Werk geht unter die Haut, denn es erzählt eine schicksalhafte Geschichte voller Lebensmut, lyrisch und ergreifend auf der einen Seite und erschütternd auf der anderen Seite.

Bauby, zuletzt Chefredakteur der Zeitschrift Elle, nutzte die letzten eineinhalb Jahre seines Lebens, ans Bett gefesselt und unfähig, ein einziges Körperteil mit Ausnahme des linken Lids zu bewegen, um seinen Gedanken Form zu geben. Herausgekommen sind Rückblicke, Innigkeiten, Eindrücke und Kleinigkeiten, Banalitäten und schlichte Beobachtungen, fernab von mitleiderregendem Gejammer.

Nach der Lektüre weiß man vieles, was einem alltäglich und selbstverständlich erscheint, wieder mehr zu schätzen.

›Schmetterling und Taucherglocke‹ ist eine der Geschichten, die sich niemand ausdenken, sondern die nur das Leben schreiben kann – unerbittlich realistisch, aber dennoch voller Humor und Menschlichkeit.

›Schmetterling und Taucherglocke‹ ist ein erschütterndes Dokument einer fantasievollen Flucht aus einem persönlichen Gefängnis. Aus den 144 Seiten sprechen eine ungeheuere Poesie und ein Lebensmut, der seinesgleichen sucht. Die Lektüre gibt vor allem jenen Menschen Mut, die mit ihrem Schicksal hadern. Das Buch ist ein wunderbares Plädoyer für das Leben und gibt vielfältige Anregungen, über den Sinn des Lebens und über den Tod nachzudenken.

Es sind keine Meditationen über den Sinn des Lebens, sondern kraftvolle Gedanken eines Menschen, dessen Körper den Dienst verweigert und der nun auf der Suche nach sich selbst ist.

Ein Dokument der Selbstbehauptung, getragen von Stolz, Würde, Gelassenheit und Mut. Bauby starb im März 1997. Ein einzigartiger Report.

Dieses Buch ist ein einzigartiges Dokument: Zum ersten Mal berichtet ein Opfer des Locked-in-Syndroms, was in einem Menschen vorgeht, der äußerlich zur Statue erstarrt, doch innerlich quicklebendig ist. Mit bewundernswertem Humor analysiert Bauby seine Situation und schafft auf diese Weise ein berührendes Selbstzeugnis.

Jean-Dominique Bauby, 1952 geboren, war Journalist und zuletzt Chefredakteur von "Elle". Durch einen Gehirnschlag gelähmt, verbrachte er die letzten Monate seines Lebens in einer Spezialklinik in Berck-sur-mer, wo er auch dieses Buch diktierte. Er starb wenige Tage nach dessen Veröffentlichung in Frankreich, am 9. März 1997.