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Die Höhle der Tränen: Das Land der Seher III - Brossura

 
9783442470426: Die Höhle der Tränen: Das Land der Seher III
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Das große Finale der fesselnden Trilogie um das Land der Seher

Geister versetzen das Land der Seher in Aufruhr. Gerufen wurden sie vom Zauberer Saker, um gegen die brutalen Kriegsherren zu kämpfen, die das Land seit tausend Jahren regieren. Inzwischen kann ihnen allerdings niemand mehr Einhalt gebieten. Nur Bramble und Ash geben nicht auf. Sie ziehen in die Höhle der Tränen und rufen einen Geist, dessen Stimme lange nicht vernommen wurde. Nie werden sie ihr Land für verloren erklären, was auch immer sie dafür opfern müssen ...

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L'autore:
Pamela Freemann ist eine preisgekrönte Jugendbuchautorin, die bereits siebzehn Romane verfasst hat. Mit ihrer Trilogie über "Das Land der Seher" wendet sie sich erstmals an ein erwachsenes Publikum. Die Autorin hat an der Universität von Sydney im Bereich "Creative Arts" promoviert und "Creative Writing" unterrichtet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Sydney.
Estratto. © Riproduzione autorizzata. Diritti riservati.:
Ich lasse dir ein Seil herunter«, sagte Medric, »aber hier oben ist nichts, wo ich es festbinden kann, also zieh nicht daran, bevor ich dir Bescheid gebe.«
»In Ordnung«, rief Bramble. Sie konnte sich glücklich schätzen, dass sie mit Medric, einem erfahrenen Grubenarbeiter, in die Höhlen hinabgestiegen war. Doch ein Teil von ihr wünschte sich, er würde sie hier unten auf dem Grund dieses Schachtes zurücklassen, allein und umgeben von Actons Knochen, so lange, bis auch sie gestorben und ihr Fleisch zu Staub zerfallen war.
»Fertig?«, rief Medric.
Bramble führte das Seil unter ihren Achselhöhlen hindurch und umklammerte das Bündel mit den zerbrechlichen Knochen von Acton. Dabei ließ sie keinerlei Gefühl zu. Sie hatte jetzt keine Zeit für Kummer oder liebe oder sonst etwas, nur für rache. Saker, dem Zauberer, würde es noch leidtun, und sie würde zur Stelle sein, um ihn zu vernichten. Für ihre Schwester Maryrose und für alle die Unschuldigen, die von Sakers Geisterarmee getötet worden waren.
»Fertig«, rief sie.
»Jetzt!«
Sie begann hinaufzuklettern und stützte sich dabei mit den Füßen an der Wand des Schachts ab, während Medric gleichzeitig oben zog. Das Seil schnitt ihr in die Handflächen, und sie kam nur langsam voran. Plötzlich erklang ein Schrei von Medric, und dann schien die ganze Welt auf sie herabzustürzen.
Zunächst regnete es Erde und kleine Steine auf ihr Gesicht herab, dann stürzte Medrics schwerer Körper den Schacht herab und riss Bramble mit sich. Geröll und Kiesel prasselten auf sie nieder und begruben den Kerzenstummel unter sich, sodass sich schlagartig Dunkelheit um sie ausbreitete.
Nach Luft ringend blieben sie eine ganze Weile auf dem Boden liegen, bevor Bramble sich wieder regen konnte.
»Ewige Dunkelheit!«, fluchte Medric mit bebender Stimme. »Die Kante hat einfach nachgegeben.«
Unwillkürlich musste Bramble grinsen. Götter und höhere Mächte, Höhlenwesen und Jäger aus dem Großen Wald, sie alle hatten sich zusammengetan, um sie, Bramble, dazu zu bringen, sich auf die Suche nach diesen Knochen zu machen. Und nun konnte ein schlichter Unfall alles zunichtemachen. Ihr gefiel das, ihr gefiel das Gefühl, für den Moment von ihrer Bestimmung befreit worden zu sein. Soweit sie es zu sagen vermochte, hatte das hier niemand vorhergesehen. Das bedeutete, dass sie im Gegenzug reagieren und tun konnte, was ihr beliebte.
Also lachte sie.
»Bramble!«, tadelte Medric sie, ganz so, wie ihre Mutter es immer getan hatte.
»Nun, es hätte schlimmer kommen können«, prustete sie. »Ernsthaft verletzt bist du nicht, oder?«
Sie setzte sich aufrecht und tastete zunächst das Bündel mit Actons Knochen und dann ihre eigenen nach Brüchen ab. Dabei spürte sie Kratzer und Blutergüsse - und bei den Göttern, es waren eine Menge Blutergüsse - sowie eine Schwellung über ihrem Ohr. Doch diese schien ihr zu groß, als dass es gerade erst geschehen sein konnte. Sie war wohl eher eine Folge von ihrem ersten Sturz in den Schacht. Medric durchwühlte das Geröll, bis er die Zunderbüchse gefunden hatte. Dann angelte er eine weitere Kerze aus seinem Gürtel und zündete sie an. Sie konnte von Glück reden, dass Medric sich als so standhaft erwiesen hatte. Sie hätte es ihm nicht verübeln können, wenn er weggelaufen wäre, als die Höhlenwesen gekommen waren und sie in diesen Schacht gestoßen hatten.
»Ich trage immer ein paar bei mir«, sagte er, obwohl er kurz zuvor noch zu verstehen gegeben hatte, ihnen ginge das licht aus, wenn sie nicht bald zurückkehren würden. er war wirklich nicht gern unter Tage, dachte Bramble mit einem Anflug von Besorgnis. ES sah nicht so aus, als würden sie in absehbarer Zeit hier herauskommen.
»Wird dein Freund Hilfe holen?«
»Fursey?« Medric schüttelte den Kopf, und eine Staubwolke umgab sein Haar, im lichtschein der Kerze wie Gold glänzend. »er ist verschwunden, als die Höhlenwesen kamen. er weiß nicht einmal, dass wir hier unten sind.« Seine Stimme klang düster, weil er zurückgelassen worden war; er hatte gehofft, Fursey werde bei ihm bleiben, dachte Bramble.
Sie ignorierte sein Seufzen. ES war keine Zeit, sich Sorgen über unglückliche Beziehungen zu machen, ganz gleich wie sonderbar der Geliebte war oder wie tief der Schmerz saß. »Wir werden einen anderen Weg nach draußen finden müssen.«
»Vielleicht kann ich ja hinaufklettern«, schlug Medric unsicher vor. Doch als sie nach oben schauten, stellten sie fest, dass die Öffnung mit Geröll sowie mit ihren Satteltaschen, die mitsamt Medric heruntergerutscht waren, verstopft war. Bramble zerrte die Taschen zwischen den Steinen hervor, wobei sich Kieselsteinchen lösten. Dann leerte sie sie und verstaute schließlich Kleider, Haarbürste, Stiefelschnürbänder, Lappen und Salz allesamt in einer Tasche, sodass die andere leer blieb und einsatzbereit war. Fast leer. Auf ihrem Boden lag der rote Schal, den sie bei ihrer Abreise von Gorhams Hof dort verstaut hatte. Gewonnen hatte sie ihn, als sie die Wiedergeborene Jagdbeute geworden war. In dieser dunklen Welt war er der einzige Farbfleck, und sie ließ ihn dort, wo er war, unsicher, ob dies gefühlsselig oder klug von ihr war. In den Schal war eine Brosche gewickelt, die Ash ihr gegeben hatte. Sie hatte das Schmuckstück eingesteckt, als sie den Obsidian Lake verlassen hatten.
Sie ließ Brosche und Schal unten in der Tasche liegen und schichtete Actons Knochen darauf. Die Beinknochen passten nicht hinein, und sie zurücklassen zu müssen, ließ Panik in ihr aufwallen, das sie rasch unterdrückte. Vorsichtig legte sie sie auf einen Fels. Dabei fühlte sie sich feierlich und albern zugleich, da die Knochen lächerlich wirkten, wie Reste vom Teller eines Riesen. Doch sie gehörten Acton, und sie konnte sie nicht einfach auf den Boden werfen.
Medric versuchte, die Öffnung des Schachtes freizulegen, doch für jeden Stein, den er loslöste, rutschten neue nach. »Hier hat es einen großen Felssturz gegeben«, sagte er in nun weit zuversichtlicherem Tonfall, mit der Stimme eines Bergmannes. »Auf diesem Weg kommen wir nicht heraus, es sei denn, eine Gruppe von Männern würde sich von oben zu uns vorarbeiten.«
»Dann gehen wir auf Erkundigung«, schlug Bramble vor, wandte sich ab und starrte in die Dunkelheit.
Sie befanden sich in einem niedrigen Gewölbegang, der zu ihrer Linken sanft abfiel und zu ihrer Rechten, wo die Decke so niedrig wurde, dass sie nicht hätten aufrecht gehen können, steil anstieg. Es gab nur einen Weg, den sie einschlagen konnten.
»Gut, dass er in die richtige Richtung verläuft«, sagte Bramble.
»Unter der Erde wird alles verdreht«, warnte Medric. »Verlass dich hier unten besser nicht auf deinen Orientierungssinn.«
»Aber Bramble wusste immer, wo sie sich gerade befand, und dieser Sinn schien auch hier zu funktionieren. Sie wies den Hang hinab und ein wenig nach vorn. »Zum Grubeneingang geht es hier entlang.«
Medric wirkte skeptisch. »Wir haben ohnehin keine andere Wahl«, sagte er. »Wir folgen dem Flussbett.«
»Was?«
»Dies ist früher mal ein Flusslauf gewesen«, erklärte er, während er voranging und dabei die Kerze hoch hielt. »Deshalb sind die Wände so glatt.«
Bramble schulterte die Satteltasche mit Actons Knochen und streckte die andere Hand aus, um die Wand zu berühren. Sie war glatter, als sie es erwartet hatte. »Also stoßen wir auf Wasser, wenn wir ihm folgen?«, fragte sie.
»Wenn wir Glück haben. Wenn der Gang sich nicht zu sehr verengt und es keine Felsstürze gegeben hat und die Gesteinsschichten sich nicht verschoben haben, seit das Wasser hier entlangfloss. Eins davon ist aber wahrscheinlich geschehen, sonst wäre der Flusslauf jetzt ja nicht ausgetrocknet.« Er wandte sich ihr zu und schaute sie ernst an. Ihre haselnussbraunen Augen spiegelten den Lichtbogen des Kerzenscheins wider. »Wir werden von Glück sagen können, falls wir hier lebend herauskommen.«
Bramble lächelte. Das hier war wenigstens echt - keine von den Göttern gegebene Träume und auch keine Zeit, die sprang, während sie unterwegs war. Und es lenkte sie von den Gedanken an Acton ab, denen sich zu stellen sie nicht gewillt war. Sie klopfte Medric auf die Schulter. Der zuckte zusammen, da sie einen Bluterguss getroffen hatte. »Der Tod hat es nicht leicht mit mir«, sagte sie. »Gehen wir.«
Da sie nicht wussten, wie lange sie hier unten unterwegs sein würden, machten sie sich vorsichtig, aber doch so schnell, wie sie es wagten, auf den Weg. Ewig würde der Vorrat an Kerzen nicht halten. Sie folgten dem ausgetrockneten Flussbett und ignorierten dabei schmalere, ehemalige Seitenarme, auch wenn einige von diesen nach oben führten, denn ihnen wehte ein sanfter Luftstrom ins Gesicht.
»Folge der Luft«, sagte Medric, als wäre dies eine Hauptregel des Lebens, dachte Bramble, und vielleicht war sie das in einer Grube ja auch.
Medric stapfte nun schwerfällig, doch achtsam vor sich hin. Dabei sah er zumeist zu Boden und überließ es Bramble, den Blick nach vorne zu richten. Sie erkannte, dass er durch diese Konzentration auf das dicht vor ihm Liegende die langen Jahre der Bergarbeit überlebt hatte.
Das alte Flussbett führte sie dennoch auf Abwege, weiter nach unten, weiter nach Norden. Bramble vermutete, dass sie die Höhe des Grubeneingangs schon vor einiger Zeit passiert hatten und sich nun tiefer befanden als an ihrem Ausgangspunkt. Doch die frische Luft, die ihnen nach wie vor entgegenströmte, ermutigte sie. Von irgendwoher musste sie ja kommen.
Schließlich verengte sich der Durchgang so sehr, dass sie erst kriechen und sich dann auf dem Bauch vorwärtsschlängeln mussten. Medrics Atem ging nur noch stoßweise. Er war ein großer, schwerer Mann, und es war sehr eng für ihn.
»Ich krieche voraus«, sagte Bramble, »und sehe nach, ob es wieder weiter wird.«
Er nickte dankbar und zog sich zu einer Stelle zurück, wo er aufrecht sitzen konnte. Seine Hände zitterten....

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  • EditoreGoldmann Verlag
  • Data di pubblicazione2010
  • ISBN 10 3442470420
  • ISBN 13 9783442470426
  • RilegaturaCopertina flessibile
  • Numero di pagine576
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